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Haben alle Fernseher mittlerweile einen Receiver eingebaut?

Spycat ReceiverDas Fernsehprogramm lässt sich heutzutage auf unterschiedliche Arten empfangen. Speziell wenn es um die Anschaffung eines neuen Geräts geht, ist es daher immer wichtig zu wissen, worauf man dabei achten sollte. In vielen Fernsehern ist inzwischen ein Receiver fest eingebaut und daher der Einsatz eines weiteren Geräts nicht nötig. Aufgrund der zahlreichen Unterschiede ist es trotzdem immer nützlich zu wissen, wie man sein Programm empfängt und welche Voraussetzungen der ins Auge gefasste Fernseher hierfür mitbringen muss.

Typische Receiver-Anschlüsse eines modernen Fernsehers

Haben alle Fernseher mittlerweile einen Receiver eingebaut?Die Anschlüsse, die bei einem Fernseher als Receiver dienen, können sehr unterschiedlich aussehen. Ob der gewählte Fernseher den richtigen Anschluss für den eigenen Gebrauch besitzt, ist nicht nur anhand der Bedienungsanleitung herauszufinden. Daher folgt hier nun eine kleine Übersicht, welche die Anschlüsse im Einzelnen erläutert:

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  • Terrestrisch (DVB-T2 HD): Dieser Anschluss ist rund und innen hohl. In seiner Mitte befindet sich dagegen ein kleiner Metallstift. Das Gegenstück hierzu ist in der Regel ebenfalls hohl, während sich in seiner Mitte ein Metallröhrchen befindet, das den Metallstift beim Anschluss umschließt. Häufig befindet sich neben dem betreffenden Anschluss die Bezeichnung „Ant.“.
  • Kabel (DVB-C): Hierfür wird derselbe Anschluss verwendet wie beim terrestrischen Empfang des Fernsehprogramms.
  • Satellit (DVB-S): Dieser Anschluss besitzt außen ein Gewinde, sein Inneres ist gefüllt, in seiner Mitte befindet sich jedoch ein kleines Loch. Das hierfür verwendete Kabel besitzt in seiner Mitte gewöhnlich einen Draht und ein Gegengewinde. Um einen fachgerechten Anschluss zu gewährleisten, wird der Draht in das dafür vorgesehene Loch eingeführt und das Gegengewinde auf den Anschluss geschraubt.
  • Streaming: Der Anschluss erfolgt mit einem regulären Internetkabel, das einen Breitbandanschluss benutzt. Der Stecker ist in der Regel rechteckig und aus Kunststoff. Zusätzlich ist er mit einem kleinen Klick-Bügel ausgestattet, der beim Einstecken einrastet, um den Stecker in Position zu halten. Für den Empfang des Programms auf dem Fernseher ist die Installation einer App erforderlich. Auf manchen Geräten sind diese bereits vorinstalliert.
  • Internet (iDTV): Leider erfordert der Empfang mittels dieser Möglichkeit entweder den Anschluss eines externen Receivers oder es ist ein sogenannter Smart CI+-Slot im Fernseher integriert. Hinweis: Das hierfür erforderliche Modul wird für gewöhnlich von den Anbietern zur Verfügung gestellt. Er muss lediglich inklusive der Chipkarte in den dafür vorgesehen Slot auf der Rückseite des Fernsehers eingeschoben werden.

Wie bereits erwähnt, sollte jedem Fernseher eine Bedienungsanleitung beiliegen, in dem die integrierten Receiver-Anschlüsse verzeichnet sind. Gleichzeitig gibt es auf den Webseiten vieler Hersteller ebenfalls die Möglichkeit, die Anleitung einzusehen und herunterzuladen.

Welche Arten des Fernsehempfangs gibt es?

Zunächst ist es sinnvoll, einen Überblick zu den verschiedenen Empfangsarten des Fernsehprogramms zu erlangen. Hierzu gehört:

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Art Kurzbezeichnung Erklärung
Terrestrisch DVB-T2 HD Das Programm wird mittels einer Zimmer- oder Dachantenne empfangen.
Kabel DVB-C Um das Programm mittels dieser Empfangsart anzusehen, ist der Vertrag mit einem Kabelnetzbetreiber erforderlich.
Satellit DVB-S Das Programm wird digital empfangen, erfordert jedoch die Aufhängung einer Satellitenschüssel.
Internet iDTV Relativ junge Variante. Hierfür ist ebenfalls der Vertragsschluss mit einem Anbieter nötig.
Streaming Wiedergabe erfolgt über eine App und kann neben dem Fernseher auch auf dem Smartphone oder Tablet empfangen werden.

In vielen Geräten sind die entsprechenden Tuner für den digitalen Empfang der Fernsehkanäle bereits standardmäßig eingebaut. In diesem Fall wird kein externes Gerät benötigt.

Alternativ gibt es jedoch das Problem, dass es manche Services gibt, die ganz klar die Anschaffung eines speziellen Receivers erfordern. Häufig ist dies bei speziellen Pay-TV Anbietern der Fall. Andererseits gibt es heutzutage auch Fernseher, bei denen mittels Adapter eine entsprechende Chipkarte eingeschoben werden kann. Für andere Services setzt der Anbieter hingegen die Verwendung eines speziellen USB-Sticks voraus.

Hinweis: Geht es jedoch lediglich um den Empfang von Satellitenprogrammen oder einem Kabelanschluss, sind in der Regel einfache Kabelanschlüsse ausreichend, um das Fernsehprogramm zu empfangen. Hierbei vorausgesetzt ist natürlich der jeweilige Abschluss eines Vertrags mit dem jeweiligen Anbieter.

Was tun, wenn der interne Receiver defekt ist?

Natürlich besteht die Gefahr, dass der Receiver des Fernsehers irgendwann einmal kaputt geht. Dies ist jedoch kein Grund, um gleich ein neues Gerät anzuschaffen.

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Leider bieten die meisten Hersteller keinerlei Ersatzteile hierfür an. Allerdings besteht immer die Sicherheit, dass selbst wenn der Receiver einmal defekt ist, man noch immer einen externen Receiver anschließen kann. In der Regel wird dieser dann mittels HDMI-Kabel an den Fernseher angeschlossen. Es wäre also nicht einmal wichtig, dass der entsprechende Anschluss für die erforderliche Empfangsart noch intakt ist.

Welche Vor- und Nachteile hat ein eingebauter Receiver?

Insgesamt lässt sich sagen, dass es immer von Vorteil ist, wenn der Receiver bereits im Fernseher integriert ist. Denn so lässt sich nicht nur die Nutzung einer zweiten Fernbedienung vermeiden, es gibt auch bei weitem weniger Kabelsalat. Hier folgen noch einmal die Vor- und Nachteile eines integrierten Receivers im Fernseher im Überblick:

  • Es müssen weniger Kabel verlegt werden.
  • Die Nutzung einer zweiten Fernbedienung ist nicht erforderlich.
  • Die meisten Fernseher sind heutzutage mit den regulären Möglichkeiten zum Anschluss ausgestattet.
  • Externer Anschluss eines Receivers ist je nach Service nicht ganz auszuschließen.
  • Wenn der Anschluss defekt ist, muss trotzdem ein externes Gerät angeschlossen werden.
  • Manchmal sind zusätzliche Adapter (zum Beispiel Smart CI+-Modul) erforderlich.
  • Zahl der Anschlüsse ist manchmal ein wenig unübersichtlich.
  • Je nach Smart-TV ist es nur der Zugriff auf eine eingeschränkte Zahl an Apps möglich.

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